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Frauenlob Manesse-Bild

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Dr. Lothar Jahn
Guderoder Weg 6
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EHRENGÄSTE:

HANS HEGNER

Hans Hegner

Hans Hegner aus Berlin tritt schon seit über 20 Jahren als Sänger und Instrumentalist mit mittelalterlicher Lyrik auf, solistisch oder in den Duos "Fundevogel" und "Kleine Sekunde".  2009 wurde er Publikumssieger in Falkenstein. 2010 spielte er mit Cosima Hoffmann sowie Jutta Tiedge und Brigitta Jaroschek von den Irrlichtern im Burghof zum Tanze auf und lud am nächsten Morgen gemeinsam mit Dr. Lothar Jahn zur kurzweiligen Matinée über die Ursprünbge der Musik von Ougenweide.

MINNE GRAW

Minne Graw


Den ganzen Abend sehnte sich Meister Frauenlob nach der Präsenz von Frau Minne. Dann kam sie wirklich: Minne Graw, Sängerin von Ougenweide, bekam vom erfreuten Meister des Sanges sogar seinen Platz angeboten. Dann huldigten ihr alle mit dem Ougenweide-Lied "Dy Minne".


DIE JURY

Ougenweide Jury


Skeptisch, kritisch, aber voll Interesse nahmen auch die Herren von Ougenweide ihren Auftrag als Jury sehr ernst und lauschten.  (v.l. Jürgen Isenbart, Wolfgang von Henko, Stephan Wulff, Olaf Casalich)

> Videos vom Event:

Finale
Finale mit den
"Merseburger Zaubersprüchen"

Holger
Holger Schäfer
"Der Blinde und der Lahme"


Ursel
Ursel Peters
"Ougenweide"

Arundo

Arundo: "Sol"

Irrlichter
Irrlichter: "Wan si dahs"
Irrlichter Falkenstein 2010
  DIE INTERPRETEN
IM WETTBEWERB: 

STARTNUMMER 1 Knud Seckel:
Totus Floreo

Knud SeckelSeit 1986 beschäftigt sich Knud Seckel intensiv mit Früher Musik. Er ist seit 2002 Leiter des Musikensembles "Minnesangs Fruehling". Das Lied "Totus Floreo" stammt aus der Liedersammlung Carmina Burana und wurde von Ougenweide auf dem Album "Eulenspiegel" 1976 dargeboten.

STARTNUMMER 2 Spielleut Irregang:
Im Badehaus

IrregangDas Lied hat als Vorbild das pralle mittelalterliche Leben, das von Ougenweide-Sänger Olaf Casalich in einem selbstgeschriebenen Text festgehalten wurde. Irregang schlüpfen in die Rolle fahrender Spielleute aus der Zeit des 12. bis 14. Jahrhunderts, erwecken in authentischer Kleidung die Musik dieser Zeit mit historischem Instrumentarium zum Leben. Das Lied erschien im Original auf der Ougenweide-CD "Ohrenschmaus" (1975).

STARTNUMMER 3 Vrouwenheide:
Pferdesegen

VrouwenheideVrouwenheide haben sich ein Stück aus dem 1975 erschienenen Ougenweide-Album "Ohrenschmaus" ausgesucht, der althochdeutsche Text ist schon im 9. Jahrhundert entstanden. Vrouwenheide ergänzen die Ougenweide-Versionen um lateinische und althochdeutsche Exorzismen, die helfen sollen, den Wurm  zu vertreiben. 

STARTNUMMER 4 Holger Schäfer:
Der Blinde und der Lahme

Holger Schäfer Das Lied stammt vom Ougenweide-Album "All die weil ich mag" aus dem Jahre 1974, der Text stammt aus dem 18. Jahrhundert von Christian Fürchtegott Gellert, die Musik ist eine Ougenweide-Schöpfung. Der bekannte Sänger und Harfenspieler Holger Schäfer hat sie für ein großes Mittelalter-Ensemble arrangiert.

STARTNUMMER 5 Marcus van Langen:
Der Rivale

Marcus van LangenDas Lied stammt vom Album "All die weil ich mag" aus dem Jahre 1974. Der Grenzgänger zwischen Gothic- und Mittelalter-Szene ist ein großer Verehrer der Musik von Ougenweide und nimmt immer wieder gerne einen Klassiker der Band ins Repertoire. "Der Rivale" ist die Vertonung eines Textes, der um 1650 in Hamburg entstand: die drastische Schilderung der Wut eines eifersüchtigen Mannes. Genüsslich schildert er, was er dem Rivalen zufügen möchte. 

STARTNUMMER 6 Skandor:
Der Fuchs und der Rabe

SkandorDer Text greift eine alte Fabel auf, er wurde um 1300 vom Sänger "Der Kanzler" dargeboten.  Auch dieses Lied ist im Original auf dem Album "All die weil ich mag" von 1974. Skandor ist der Künstlername von Alexander Kreit aus Hannover. Er widmet sich Schnittmenge zwischen damaligem Minnespiel und heutigem Liedermacher-Dasein.  Sängerin ist Christine Zienc.

STARTNUMMER 7 Ursel Peters:
Ougenweide

Ursel PetersUrsel Peters widmet sich einem Neidhart-Lied , das den Frühling begrüßt. Es ist nicht irgendein Lied, sondern das Lied, dem Ougenweide ihren Namen verdanken. Es war auf der allerersten LP der Band, die ebenfalls den Titel "Ougenweide" trug und 1973 erschien, die Musik ist von Ougenweide. Ursel Peters von "Fundevogel", die auch als Akkordeonspielerin mit großem Erfolg in der Folkszene unterwegs ist, sang das Lied zum Akkordeon.

STARTNUMMER 8 Die Irrlichter:
Wan si
Irrlichterdahs
Die Irrlichter sind das wohl bekannteste Frauen-Ensemble der Mittelalterszene. Die fünf frechen Ladies aus Köln widmen sich dem Ougenweide-Lied "Wan si dahs", ebenfalls von "All die weil ich mag" von 1974. Der Text stammt von Gottfried von Neifen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Geschildert wird der erfolglose Versuch eines jungen Mannes, das Herz einer jungen Dame zu gewinnen.

STARTNUMMER 9 Arundo:
Sol

ArundoDie Letzten im Wettbewerb mit der Startnummer 9 sind Arundo aus Hannover. Sie haben sich das Titelstück des Ougenweide-Albums "Sol" von 1996 herausgesucht. Hier haben Ougenweide einen ganz alten Text vertont, er stammt aus der nordischen Edda und entstand noch vor dem Jahr 1000. Arundo aus Hannover gehört zu den Grenzgängern zwischen Folk, Alternative und Mittelalter. Im Mittelpunkt der Musik steht die ausdrucksstarke Stimme von Sängerin Sabrina Reiser und das mitreißende Geigenspiel von Guido Eva.

>> Website Burg Falkenstein hier.






5. MINNETURNIER auf Burg Falkenstein im Ostharz am 5.6.2010:
DREIMAL GOLD FÜR DIE IRRLICHTER
Das fünfte Falkensteiner Minneturnier endete mit einem Triumph: Alle drei Preise gingen an Die Irrlichter aus Köln, die ihren Ruf als erfolgreichstes Frauenensemble der deutschen Mittelalter-Szene damit einmal mehr unterstreichen konnten. Dabei gab es dann für die ebenso attraktiven wie musikalisch versierten Damen den heiß ersehnten  Kuss vom "Herre Olaf", dem Ougenweide-Sänger Olaf Casalich.  
(alle Fotos: Jens Oliver Murer, www.zeugenberg.de)

DThema des Abends bei besten Wetter auf der Burg im Harz war nämlich der Erinnerung an die Pioniere des Mittelalter-Rock: Sämtliche Veteranen der legendären Band aus den 70er Jahren waren erschienen - neben Frontman Casalich also auch Bassist Stefan Wulff, Gitarrist Wolfgang von Henko und der vielseitige Perkussionist Jürgen Isenbart. Eine edle Dame wurde vom Moderator Meister Frauenlob (Peter Will) dabei schmerzlich vermisst, bis sie endlich als Überraschungsgast auch noch hinzukam: "Frau Minne" alias Minne Graw, lange Jahre "die Stimme" von Ougenweide.

Die fünf Musiker durften erleben, wie Künstler der heutigen Mittelalter-Musikszene Ougenweide-Lieder interpretierten. Neun Kandidaten standen im Wettbewerb und alle gaben ihr Bestes: Knud Seckel sang das Frühlingslied "Totus floreo" mit Emphase zu einer rhythmisch pointierten Begleitung. Marcus van Langen verausgabte sich beim "Rivalen" mit Schalmei als eifersüchtiger Liebhaber zum Humpa-Klängen. Der Multiinstrumentalist Skandor inszenierte die Fabel vom "Fuchs und Raben" in ungewöhnlicher Instrumentation mit Bandura, Cister und Basskrummhorn. Das Duo Vrouwenheide musste wegen krankheitsbedingten Ausfalls solistisch agieren, die Austreibung eines Wurmes mit sakralen Gesängen und Gebeten zum "Pferdesegen" gelang trotzdem gut. Holger Schäfer interpretierte "Der Blinde und der Lahme" zur Harfe im als Flower-Power-Folk, stimmlich unterstützt durch die Sängerin Dagmar Jahn (Foto: Andreas Tschernoch).

Ursel Peters widmete sich zum Akkordeon mit frisch-frecher Frauenpower dem namensgebenden Stück "Ougenweide". Die Spielleut Irregang aus Jena besangen zu zupackenden Trommel- und Schalmeinenklängen von ihrem Besuch im "Badehaus". Arundo aus Hannover setzten schließlich einen groovigen Schlusspunkt mit virtuosen Geigenklängen bei ihrer Version von "Sol".
Man konnte richtig spüren, wie die Anwesenheit der altgedienten Musiker alle Beteiligten zu Höchstleistungen anspornte. Doch sowohl bei Ougenweide als auch beim Publikum hatten schließlich die Irrlichter die Nase vorn: Ihre unglaublich charmante Version des Ougenweide-Klassikers "Wan si dahs" um einen Ritter, der das Herz ein Flachs schwingendes Mädchen erobern möchte und bei ihr abblitzt, stach auch die stärkste Konkurrenz aus. Die Irrlichter bekamen sogar noch einen dritten Preis: Auch bei einer Hörerabstimmung des Mittelalter-Radios Aena waren sie die Nummer Eins. Die Irrlichter bedankten sich mit viel Musik, nicht nur im Burghof, sondern auch noch bei der ausgiebigen Nachfeier, die bis spät in die Nacht ging.

Zuvor hatte auch noch Hans Hegner, Publikumssieger im Vorjahr, Ougenweide seine Ehrerbietung erwiesen und zu zündenden alten Ougenweide-Nummern zum Reigen aufgespielt. Es war fast wie früher: Alles sang und tanzte beschwingt, doch dann bestimmten wieder besinnliche Momente, wenn die über 30 Beteiligten gemeinsam ein Loblied auf "Dy minne" sangen, mit Ougenweides "Ouwe" an die Vergänglichkeit erinnerten oder eine fulminante Version der "Merseburger Zaubersprüche" darboten. Fast im Dauereinsatz waren die Spielleute und Schauspieler vom Musiktheater Dingo, die der Veranstaltung einen würdigen Rahmen bereiteten.
 Irrlichter und Ougenweide
Die Irrlichter und Ougenweide
(v.l. Stephanie Keup, Jutta Tiedge, Olaf Casalich, Brigitta Jaroschek,
Daniela Heiderich, Jürgen Isenbart, Jutta Simon-Alt,  Minne Graw, Wolfgang von Henko)

ERINNERUNG AN FRANK WULFF
Am Ende des Abends erinnerte der künstlerische Leiter Dr. Lothar Jahn an den im März verstorbenen Ougenweide-Musiker Frank Wulff, den man gerne noch dabei gehabt hätte. Seine Musik war aber an diesem Abend allgegenwärtig, so auch in dem ihm gewidmeten Abschiedslied "Einem Lieben" vom gerade erschienenen Ougenweide-Album "Herzsprung", das mit einer Schweigeminute zu seinem Gedenken endete.
>> Nachruf von Lothar Jahn auf Frank Wulff.

MEHR INFOS
>> Falkenstein 2011.
>> Vorbestellung für 2011: 034743/535590 oder per Mail.
>> Hier gibt es einen persönlichen Rückblick der Irrlichter.
>> Hier der Presseartikel der Mitteldeutschen Zeitung.
>> Hier der Rückblick aus der Zeitschrift "Miroque" (September 2010).
>> Hier der Rückblick aus dem Mittelaltermagazin "Karfunkel" (August 2010).

PREISTRÄGER DER VORJAHRE

> Beim Falkensteiner Minneturnier 2009, "Spruchgesang und Sachsenspiegel", ging der Hauptpreis an Davide Di Giannantonio, die Publikumspreise gingen an Hans Hegner, Olaf Casalich und Davide Di Giannantonio.
> Beim Falkensteiner Minneturnier 2008, Thema "Ich zog mir einen Falken", gewannen Knud Seckel (Hauptpreis) und  Wilfried Staufenbiel (Publikumspreis)
> Beim Falkensteiner Minneturnier 2007 um Walther von der Vogelweide gewannen Frank Wunderlich (Hauptpreis) und Mino, der Barde (Publikumspreis). In einer Vorausscheidung wurde Volker Wysk als bester Sänger aus Sachsen-Anhalt gekürt.
> Beim Falkensteiner Minneturnier 2006 zum Thema "800 Jahre Sängerkrieg" ging der Hauptpreis an Jochen Faulhammer, den Publikumspreis erhielt Michael Hoffkamp.


MINNESANG.COM PRÄSENTIERT:
CDs zu den Sängerwettstreiten. Mehr hier.
Burg Falkenstein CD Walther von der Voglelweide CD Minne im Mayen CD Falken, Lerchen Nchtigallen CD European Minnesang CD Spruchgesang und Sachsenspiegel CD Tribut an Ougenweide CD Merseburger Zaubersprüche CD
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