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Frauenlob Manesse-Bild

Minnesang.com
Dr. Lothar Jahn
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Plakat Burg Prunn


DIE SPIELLEUTE


Claudia Heidl
Claudia Heidl
Flöten, Rauschpfeife, Rahmentrommel, Portativ,  Tenor-Cornamuse

Jan Marcus Lapp
Jan-Marcus Lapp
Drehleier, Hulusi

Peter Immanuel Krafft
Peter Immanuel Krafft
Flöten, Cornamusen, Rauschpfeife

Lothar Jahn
Dr. Lothar Jahn
Saiteninstrumente, Konzeption und Leitung


DER VERANSTALTER


Sebastian Karnatz
Dr. Sebastian Karnatz
Er hatte für die Bayerische Schlösserverwaltung die Veranstaltung angeregt und begrüßte das Publikum
MINNESÄNGER-WETTSTREIT 2012
Minnesang vom Donaustrand
Burg Prunn, alle Sänger
Sieger Holger Schäfer mit allen Sängern  (v.l.: Knud Seckel, Hans Hegner, Holger Schäfer, Frank Wunderlich, Thomas Schallaböck.)
> Alle Fotos von Gerhard Hulan, Danke für die Genehmigung zur Veröffentlichung!
> Eine Diashow mit noch mehr Fotos zur Veranstaltung findet sich hier.
  Hadamar II.
Chnutz vom Hopfen als angehender Minnesänger Hadamar von Laaber

ALLE SÄNGER IM WETTSTREIT:

Holger Schäfer
Holger SchäferHolger Schäfer studierte Blockflöte und Cembalo, war aber schon früh vom Klang der Keltischen Harfe fasziniert. Nun singt er und erzählt er zum Klang der Harfe, als Solist oder gemeinsam mit seinem Ensemble "Trigon".
> Er wurde zum Sieger des Abends gekürt.


Thomas Schallaböck
Thomas SchallaböckThomas Schallaböck gehört zu den Gründungs-Mitgliedern des bekannten Salzburger Mittelalterensembles "Dulamans Vröudenton". Das Interesse für Musik entstand bereits in früher Kindheit. Er singt und spielt Drehleier, Gemshorn, Dulcimer und Trommeln.

Knud Seckel
Knud SeckelSeit 1986 beschäftigt sich Knud Seckel intensiv mit Früher Musik. Er ist seit 2002 Leiter des Musikensembles "Minnesangs Fruehling".  Besondere Beachtung fand seine Interpretation des "Nibelungenliedes". Er singt, spielt gotische Harfe, Langhalslaute, Schalmei und Drehleier.

Frank Wunderlich
VrouwenheideEr erlernte die mittelalterliche Musik hinter Klostermauern. Eine leicht sakrale Note ist nach wie vor sein Markenzeichen, doch versteht sich der mehrfach ausgezeichnete Sänger aus dem Odenwald auch auf Komik. Wunderlich hat schon mehrere Notenbücher vorgelegt. Er singt, spielt Flöten, Drehleier, Organistrum,  und Monochord.

Hans Hegner
Hans Hegner Hans Hegner aus Berlin tritt schon seit über 20 Jahren als Sänger und Instrumentalist mit mittelalterlicher Lyrik auf, solistisch oder in den Duos "Fundevogel" und "Kleine Sekunde". Er singt und spielt Symphonia, Trommeln, Flöten und Schalmeien.


Burg Prunn beim Sängerstreit


>> Website Burg Prunn hier.

>> Rückblick auf andere Minnesänger-Wettstreite.




   
In direkter Nähe zum Prunner Codex des Nibelungenliedes (Versicherungswert: 35 Millionen Euro), der auf Burg Prunn in der viel beachteten Ausstellung „Ritter, Recken, edle Frauen“ gezeigt wird, fand am 9. Juni der Minnesänger-Wettstreit 2012 statt. Fünf Sänger zeigten in dieser Veranstaltung der Bayrischen Schlösserverwaltung, die vom Mittelaltermagazin Karfunkel und Minnesang.com präsentiert wurde,  unterschiedliche Möglichkeiten, auf lebendige Weise die Epik des Hochmittelalters darzubieten.

Knud Seckel, als Interpret solistisch schon lang mit dem Nibelungenlied unterwegs, gab zur gotischen Harfe eine Einführung, bei der er den Beginn der „alten maere“ um Kriemhild und Siegfried eindringlich an wechselnden Positionen mitten im Publikum vortrug. Thomas Schallaböck schilderte auf drastisch-humorvolle Weise dann mit Spielleute-Begleitung höchst theatralisch von Gunthers missglückter Hochzeitsnacht, bei der erst Siegfried mit der Tarnkappe die widerspenstige Brünhild bezwingen muss. Hans Hegner setzte die Geschichte fort mit dem Streit der beiden eitlen Damen auf der Domtreppe, bei dem er wechselnd Brünhild und Kriemhild verkörperte und sich in ein Furien-Finale zu spröden Drehleierklängen hineinsteigerte. Holger Schäfer zeigte dafür vollen Körpereinsatz und spielte, nachdem er als Geschichtenerzähler zum Harfenklang die böse Geschichte spannungsreich vorbereitet hatte, Hagens hinterhältigen Mordanschlag auf Siegfried beim Wassertrinken am Bach nach. Nach soviel Dramatik und Aktion setzte Frank Wunderlich einen besinnlichen Schlusspunkt zur Begleitung seines Organettos: In sakralem Ton schilderte er den Aubruch der Nibelungen zur Donau und zu Etzels Hof, wo Kriemhild später grausam Rache nehmen sollte.

Eingebettet war diese eindrucksvolle Zeitraffer-Fassung der Nibelungen-Geschichte in eine Rahmenhandlung, die um die Entstehung der Prunner Handschrift kreiste: Die lange auf der Burg beheimatete Familie Laaber hatte Sänger geladen, um den Minnesang vom Donaustrand zusammenzutragen, der in eine edlen Handschrift Eingang finden sollte. So sangen die fünf Sänger auch die Lieder des frühen Donauländischen Minnesangs und Werke aus der Blütezeit der Hohen Minne im 13. Jahrhundert. Doch erst die „aventiuren“ aus dem Nibelungen-Epos begeisterten den knarzigen Ahnherren Hadamar II. von Laaber (Bernd Bonnet) so, dass er sie für wert befand, Eingang in seine Handschrift zu finden. Er lieferte sich immer wieder vergnügliche Wortgefechte mit seiner in Minne-Preisungen schwelgenden Nichte Kunigunde (Gerda Weinreich) und seinem Sohn Hadamar III., der von Chnutz vom Hopfen als jugendlicher Schwarmgeist dargestellt wurde, der immer wieder die Liebe mit der Jagd verglich. Zum Abschluss stimmten alle Sänger gemeinsam ein Lied nach seinen Worten an. Sichtlich gerührt nahm er es als Auftrag, die Fackel der alten Meister weiterzutragen: Seine Minne-Allegorie „Die Jagd“ ist ein herausragendes Beispiel des späten „Minnesangs vom Donaustrand“.

Das Publikum erkannte den Preis für die beste Sanges-Darbietung schließlich Holger Schäfer zu. Reichlich Applaus gab es aber für alle fünf Sänger und das in einer überzeugenden Gemeinschaftsleistung agierende Spielleute- und Schauspieler-Ensemble. Der Burghof war trotz gleichzeitigem Fußball-EM-Auftaktes der deutschen Mannschaft mehr als voll und erstrahlte im herrlichsten Abendsonnenschein. Angesichts des verregneten Tages war dies schon ein kleines Wunder. 
 


DIE SCHAUSPIELER
Familie Laaber
Die Familie Laaber im Gespräch
(v. l. Chnutz vom Hopfen als Hadamar III., Gerda Weinreich als Kunigunde, Bernd Bonnet als Hadamar II.)


> Eine Diashow zur Veranstaltung auf Burg Prunn findet sich hier.
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Am 31. Mai 2012 eröffnete auf der Burg Prunn die Ausstellung
"Ritter, Recken, edle Frauen –  Burg Prunn und das Nibelungenlied".
Die Schau macht die faszinierende Geschichte des Mittelalters in einer der schönsten Burganlagen Deutschlands erlebbar. Im Mittelpunkt stehen dabei die verschiedenen hochadeligen Besitzerfamilien der Burg und der Fund des so genannten »Prunner Codex«, einer wertvollen mittelalterlichen Handschrift des Nibelungenlieds.
> Kurzinfo zur Ausstellung als pdf.

Gruppenbild


MINNESANG.COM PRÄSENTIERT:
CDs zu den Sängerwettstreiten. Mehr hier.
Burg Falkenstein CD Walther von der Voglelweide CD Minne im Mayen CD Falken, Lerchen Nchtigallen CD European Minnesang CD Spruchgesang und Sachsenspiegel CD Tribut an Ougenweide CD Merseburger Zaubersprüche CD
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