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Frauenlob Manesse-Bild

Minnesang.com
Dr. Lothar Jahn
Guderoder Weg 6
34369 Hofgeismar
05671-925355
E-mail an Minnesang.com


Burg Falkenstein
Die wunderbare Burg Falkenstein im Harz, hier mit dem Siegerpaaar 2012 Hans Hegner und Dagmar Jahn. Die Burg in de Nähe von Quedlinburg liegt versteckt im Wald (Foto: Heiko Cinibulk).

MITWIRKENDE 2014:

OLAF CASALICH
Olaf Casalich
Der Vorjahressieger ist Ehrengast

CHRISTINE ZIENC
Christine Zienc
Die Sängerin aus Hannover singt zum 2. Mal auf Burg Falkenstein

HOLGER SCHÄFER
Holger Schäfer
Der Mann aus Adelebsen singt zauberhaft zur Harfe

URSEL PETERS
Ursel Peters
Die Berliner Sängerin verbindet Mittelalter und Folkmusik

NAIROLF, DER LIEDERBOLT
Nairolf
Der Mann aus dem hohen Norden singt zur Laute

HANS HEGNER
Hans Hegner
Der Berliner Minnesänger ist immer gerne dabei

THOMAS SCHALLABÖCK
Thomas Schallaböck
Der Salzburger besticht durch Humor und Gefühl

DIE MODERATOREN:

Meister Frauenlob
MEISTER FRAUENLOB,
dargestellt durch Peter Will



Frauenlob und Stempfel
HENKER STEMPFEL,
dargestellt durch Bernd Bonnet


UND AUF BESONDEREN WUNSCH
WIEDER DABEI:
Harzhexen
DIE HARZHEXEN
(v.l.) Dagmar Jahn, Claudia Heidl und Gerda Weinreich


FALKENSTEIN-VIDEOS


Under der linden
2013: Finale aller Akteure mit "Under der linden"

Tristan und Isolde
2013: Claudia Heidl mit dem Trobairitz-Lied  "Quan vei"


Finale
2010: Finale mit den 
"Merseburger Zaubersprüchen"


Tristan und Isolde
2012: Siegerpaar 
Tristan und Isolde

Thomas Schallaböck
2011: Sieger Thomas Schallaböck

Irrlichter
2010: Dreifachsieger Die Irrlichter: "Wan si dahs"

Olaf Casalich
2011: Zugabe "Totus floreo" mit Ehrengast Olaf Casalich von Ougenweide

Finale
"Meie dîn liehter schîn"
Eröffnung Falkensteiner Minneturnier 2010 mit fast 50 Mitwirkenden


Eleonore und Henry II.
2012: Traumpaar
Eleonore und Henry II.

Holger
2010: Holger Schäfer 
"Der Blinde und der Lahme"


Arundo

2010: Arundo: "Sol"

Dy Minne
2010: "Dy Minne"
mit Ehrengast Minne Graw

Ursel
2010: Ursel Peters 
"Ougenweide"




Plakat 2014

Dank Unterstützung von mehr als 30  privaten Spendern und Firmensponsoren - angeregt durch Olaf Friedersdorf aus Ziepel, der laut eigener Aussage beim Sängerstreit auf der Burg Falkenstein „einige der schönsten Stunden seines Lebens“ zubrachte - fand Ende Mai zum 9. Mal das „Falkensteiner Minneturnier“ statt.

Spendensammlungen von Sängern und Musikern und eine Crowdfunding-Aktion hatten es möglich gemacht. Öffentliche Zuschüsse gibt es schon seit vorletztem Jahr nicht mehr – das Land Sachsen-Anhalt spitzt den Rotstift bei der Kultur. Das diesjährige Minneturnier, erstmals eingebettet ins Ritterfest von Carnica, hatte in zwei Kategorien Preise zu vergeben: Als Solist gewann Holger Schäfer aus Adelebsen den Preis, der ihm in seiner Sammlung von Auszeichnungen noch fehlte. Er beeindruckte vor allem mit einem zärtlich-erotischen Lied aus der Feder des Steiermarker Tausendsassas Ulrich von Liechtenstein. Als Duo wurden Thomas Schallaböck (Salzburg) und Christine Zienc (Hannover) ausgezeichnet, sie widmeten sich mit Hingabe einem Tagelied des Heinrich von Morungen: Der schmerzvolle Abschied des Ritters von seiner Dame war deutlich spürbar – wird er jemals wiederkehren? Gleiches gilt für die Minnesänger sowie die Instrumentalisten und Schauspieler vom Musiktheater Dingo, die wieder einmal mit Hingabe aufspielten.

Und wie geht es nun weiter?
Wird es ein zehntes Minneturnier geben?
Nun, das ist im Moment noch nicht absehbar. Eine dauerhafte Sicherung der Finanzierung gibt es jedenfalls nicht mehr durch das Land Sachsen-Anhalt, das weiter den Rotstift spitzt. Eine weitere Finanzierung durch Fans wird also nötig sein. Es wäre für uns eine Hilfe, wenn es so etwas wie eine kontinuierliche Unterstützung gäbe. Wer daran interessiert ist, kann uns durch monatliche Beiträge helfen. Wenn z.B. nur 12 Freunde des Festivals monatlich 50 Euro spenden würden, wäre die Sache auf Dauer gesichert. Hier die Sepadaten: Kontoinhaber: Dingo Musik und Theater e.V. - I-Ban: DE34520503531100001348, BIC-Nr.: HELADEF1KAS >> Achtung, hinter dem F ist eine Eins, kein „I“. Stichwort: Förderbeitrag Falkenstein.
 
Natürlich helfen auch kleinere und einmalige Beträge. Da die Veranstaltung allen Musikern am Herzen liegt, sagen wir zu, auch im nächsten Jahr wieder für ein MInneturnier bereit zu stehen, wenn dabei genug Geld zusammenkommt. Wenn nicht, werden die Spenden alljährlich für eine kleinere, ebenso liebevoll vorbereitete Minnesang-Veranstaltung evt. auch an einem anderen Ort verwendet.

Alle Spender werden natürlich rechtzeitig darüber informiert und sind unsere Gäste.

  DER IDEENGEBER 2014:
Olaf Friedersdorf

Olaf Friedersdorf
Selbstständiger Coach und Mediator. Seit früher Jugend Folkrockhörer. Damals fand seine Musik nur im unerreichbaren Westen statt. Horrende Summen gab er für Schallplatten aus. Jetzt trägt er dazu bei, dass Musik live erlebbar ist. Er nennt das "einen Wendegewinn". Er gab mit seiner Spende den Anstoß, auch 2014 wieder ein Minneturnier zu wagen. DANKE!!!!

VIDEOS VOM FALKENSTEINER MINNETURNIER 2014

Holger SchäferOWÊ
Duo-Preisträger
Christine Zienc und Thomas Schallaböck
(Text: Heinrich von Morungen, Musik: Thomas Schallaböck)


Holger SchäferMINNEWUND
Solistenpreis
Holger Schäfer
(Text: Ulrich von Liechtenstein, Musik: Lothar Jahn)


Die HarzhexenDAS NACHTMAHL DES RABEN
Die Harzhexen Claudia Heidl, Dagmar Jahn und Gerda Weinreich mit einem Wunschlied für den Sponsor

Holger SchäferUNCHAIN MY HEART
Meister Frauenlob überrascht das Publikum mit Sang von ganz anderer Art


Video zur Aktion  
Auch 2014 warb wieder ein PR-Video für die Unterstützung der Veranstaltung. Dr. Lothar Jahn führte ein in die einmalige Atmosphäre des Festivals und bittet um Unterstützung.
>> Formular zum Bestellen von DVDs oder zum Spenden für 2015 hier.
> Kontakt zum Künstlerischen Leiter Dr. Lothar Jahn 05671-925355

>> BENEFIZ-AKTION 2013
Viele Künstler der Minnesang-Szene haben sich spontan bereit erklärt, die Benefiz-Aktion "Rettet das Falkensteiner Minneturnier" ins Leben zu rufen. Aktionen
- eine DVD mit den größten Momenten aus sieben Jahren Minneturnier. Die Einnahmen kommen ganz der Aktion zugute
- eine Spendensammlung zugunsten des Minneturniers;
- am 6. Juli 2013 fand das  Benefiz-Minneturnier statt; Thema "Bleiben oder Scheiden? Lieder von Abschied oder Wiederkehr". Alle auftretenden Musiker oder Sänger verzichteten auf ihre Gage. Dabei waren: Knud Seckel, Thomas Schallaböck, Ursel Peters, Frank Wunderlich, Dagmar Jahn, Hans Hegner, Tobias Trepte, Felix Naumann, Claudia Heidl, Norbert Erben, Christian Zastrow, Jan-Marcus Lapp, Olaf Casalich, Holger Schäfer, Peter Will, Bernd Bonnet, Gerda Weinreich und Lothar Jahn.

CD-PRODUKTIONEN
Im Auftrag des Falkensteiner Minneturniers entstanden zwei spannende CD-Produktionen mit diversen Interpreten des Minnesangs:

Spruchgesang und Sachsenspiegel
Spruchgesang und Sachsenspiegel CD
Der Sachsenspiegel ist das erste Rechtsbuch der Deutschen Geschichte. Auf der CD werden markante Zitate aus dem mittelalterlichen Werk mit Liedern der selben Zeit verbunden, die um ähnliche Themen kreisen. So entsteht ein vielschichtiges Bild mittelalterlicher Kultur und Moral. Die Texte werden rezitiert von Jörg Peukert (Ioculatores, Burgherr der Neuenburg).
01 Vorrede (Sachsenspiegel) 
02 Holger Schäfer: Wê dir, aremuote! (Spervogel) 
03 Ensemble Lucidarium: Schlange Aspis (Konrad von Würzburg) 
04 Triskilian: Do durch der werlde (Der wilde Alexander) 
05 Musiktheater Dingo: Der kuninc Rodolp (Der Unverzagte) 
06 Die Ungelichen: Fas et nefas (Carmina Burana) 
07 Christoph Mächler: Sündege lust (Der Meißner) 
08 Hans Hegner: Ich hôrt ein wazzer(Walther von der Vogelweide) 
09 Ensemble Unicorn: Verschamter munt (Friedrich von Sonnenburg) 
10 Ougenweide: Gerhard Atze (Walther von der Vogelweide) 
11 Elster Silberflug: Mammon (Carmina Burana)
12 Frank Wunderlich: Von zwein ungelîchen wegen (Mechthild von Magdeburg)
13 Ensemble Lucidarium: Winder (Konrad von Würzburg) 
14 Marcus van Langen: Weh dir, Welt! (Walther von der Vogelweide) 
15 Nachrede (Sachsenspiegel) 
16 Dagmar Jahn: Geh deinen Weg (Wizlaw von Rügen) 
> Bestellen für 15  plus 3 € Versand.
> Informationen und Liedtexte hier.


Falken, Lerchen, Nachtigallen
Falken, Lerchen CD
Zu hören sind Lieder über Falken, Lerchen, Nachtigallen und andere Vögel. Doch die gefiederten Freunde dienen den mittelalterlichen Dichtern und Sängern natürlich nur als Bild, um Ihre Herzensnöte oder ihre Sicht der Welt darzustellen.
01 Der Weckruf  (Wizlaw von Rügen)- Musiktheater Dingo
02 Falkenlied (Der Kürenberger) - Hans Hegner
03 Under der linden (Walther von der Vogelweide) - Michael Hoffkamp
04 Das Lied von der  Schwalbe (Heinrich von Morungen) - Holger Schäfer
05 Der meie ist komen gar wunneclich (Reinmar von Brennenberg) - Frank Wunderlich
06 Wê warumbe (Ulrich von Liechtenstein) - Thomas Schallaböck
07 Fröut iuch der vil lieben zît (Otto zum Turn) - Christoph Mächler
08 Sinc an, guldin huon (Neidhart) - Wünnespil
09 Der eitle Gockel (Neidhart) - Gisbert Ostermann
10 Der Fuchs und der Rabe (Der Kanzler) - Olaf Casalich
11 Falkenlied-Parodie (Mönch von Salzburg) - Dulamans Vröudenton
12 Der Vogel Krappaney (Hermann Dahmen) - Vinkoop
13 Lerchenlied (Bernart de Ventadorn) - Knud Seckel
14 Der vogele schal (Walther von der Vogelweide) - Jochen Faulhammer
15 Winterklage  (Reinmar von Hagenau) - Wilfried Staufenbiel
16 Under den Linden (Walther von der Vogelweide/Carmina Burana) - Marcus van Langen
17 Falkentraum (aus dem Nibelungenlied) - Meister Frauenlob
18 Lerchenlied (Ausklang) (Bernart de Ventadorn) - Dagmar Jahn
> Bestellen für 15  plus 3 € Versand.
> Informationen und Liedtexte hier.

PREISTRÄGER DES FALKENSTEINER MINNETURNIERS

Thomas Schallaböck> Beim Minneturnier 2013 "Lieder von Abschied und Wiederkehr" ging der Hauptpreis an Olaf Casalich, Platz 2 an Knud Seckel und Platz 3 an Holger Schäfer.

Tristan und Isolde> Beim Minneturnier 2012 "Traumpaare des Mittelalters" ging der einzige Preis an Hans Hegner und Dagmar Jahn (Foto rechts).

Thomas Schallaböck> Beim Falkensteiner Minneturnier 2011 "Sängers Lust, Sängers Leid" ging der Hauptpreis an Thomas Schallaböck (Foto links), der Publikumspreis an Knud Seckel.

> Beim Falkensteiner Minneturnier 2010, "Tribut an Ougenweide", gingen alle drei Preise an "Die Irrlichter"
(siehe großes Foto Mitte).

> Beim Falkensteiner Minneturnier 2009, "Spruchgesang und Sachsenspiegel", ging der Hauptpreis an Davide Di Giannantonio, die Publikumspreise gingen an Hans Hegner, Olaf Casalich und Davide Di Giannantonio.

Knud Seckel> Beim Falkensteiner Minneturnier 2008, Thema "Ich zog mir einen Falken", gewannen Knud Seckel (Hauptpreis) (Foto rechts) und  Wilfried Staufenbiel(Publikumspreis).

Frank Wunderlich> Beim Falkensteiner Minneturnier 2007 um Walther von der Vogelweide gewannen Frank Wunderlich (Hauptpreis) (Foto links) und Mino, der Barde(Publikumspreis). In einer Vorausscheidung wurde Volker Wysk als bester Sänger aus Sachsen-Anhalt gekürt.

Jochen Faulhammer> Beim Falkensteiner Minneturnier 2006 zum Thema "800 Jahre Sängerkrieg" (gleichzeitig offizieller Minnesänger-Wettstreit 2006) ging der Hauptpreis an Jochen Faulhammer (Foto rechts), den Publikumspreis erhielt Michael Hoffkamp.


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Konzeption und Gesamtleitung der Veranstaltung: Dr. Lothar Jahn

Dr Lothar JahnDer Kulturmanager aus Hofgeismar hat wie immer das Libretto und die Arrangements geschrieben und leitete die Veranstaltung. Er war stets auch selbst als Musiker in Falkenstein dabei (Foto: Heiko Cinibulk).
>> www.lothar-jahn.de








  Acht große Jahre
Erinnerungen ans Falkensteiner Minneturnier 2006 - 2013
Die Sieger 2013
Die Sieger 2013 auf dem olympischen Treppchen: Platz 3 Holger Schäfer, Platz 2 Knud Seckel, Platz 1 Olaf Casalich

Hier ein Blick in die Geschichte des Events:

2006
Eigentlich machte nur der alljährlich von Burg zu Burg ziehende "Minnesänger-Wettstreit" Station auf der Burg Falkenstein im Harz. Doch die erfolgreiche Veranstaltung wurde zum Startschuss für eine eigene Reihe: Das Falkensteiner Minneturnier war geboren! Thema der Debütveranstaltung war 2006 - wie sollte es anders sein - die Erinnerung an den legendären Sängerkrieg auf der Wartburg. Die Sänger schlüpften im ersten Teil des Programms in die Rollen der bekannten Akteure des Wartburg-Krieges. Im zweiten Teil durfte jeder nach eigenem Geschmack ein Lied des Hohen Sangs ergänzen. Am Ende siegte Jochen Faulhammer aus Gudensberg, der Klingsor von Ungarlands Elisabeth-Prophezeiung dargeboten hatte, dazu eine Selbstpreisung des Sängers Frauenlob. Peter Will leitete als Frauenlob die Veranstaltung, erstmalig war Bernd Bonnet als Henker Stempfel bei einem Sängerstreit sein Gegenpart. Diese Konstellation sollte noch viele Sänger-Wettstreite prägen.

2007
Beim 2. Falkensteiner Minneturnier am 11.8.2007 auf Burg Falkenstein im Ostharz siegte Frank Wunderlich aus Lützelbach. Er zeigte den streitbaren Walther von der Vogelweide, der seine Abrechnung mit "Frau Welt" und dem "Herrn Papst" macht. Der Theologe aus dem Odenwald tat das mit sichtlichem Spaß und großen Einfühlungsvermögen in die Zeit. Der Publikumspreis ging an den jüngsten Teilnehmer: Malte Lange alias "Mino, der Barde" aus Kassel, gerade 18 Jahre geworden, durfte ihn unter großem Jubel des Publikums entgegennehmen. Sein jugendlicher Charme kam an. Weitere fünf Sänger aus ganz Deutschland hatten sich Hoffnung auf einen Preis gemacht, sie alle sangen Lieder des bekanntesten Deutschen Minnesängers Walther von der Vogelweide. Aufgrund der schlechten Wetterlage musste die Veranstaltung nach drinnen in den Königssaal der Burg verlegt werden, so dass nur diejenigen, die Karten vorbestellt hatten, zum Zuge kamen und mancher Interessierte am Burgtor abgewiesen wurde.

2008
Motto der Veranstaltung war "Ich zog mir einen Falken", nach dem bekannten Lied des Kürenbergers.  Im voll besetzten Burghof erfreuten sich die Zuhörer in der lauen Sommerluft an den mal unendlich traurigen, dann wieder urkomischen Liedern über Falken, Lerchen und Nachtigallen. Man konnte hören, wie die Minnesänger mit viel Fantasie ihre eigene Befindlichkeit auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Leben der Vögel in Bezug setzten. Am Schluss gab es zwei Sieger: Die Burgherrin kürte Knud Seckel aus Alsbach zu ihrem Favoriten, das Publikum wählte Wilfried Staufenbiel. Außerdem verkündete der Burgherr feierlich: Das Minne-Turnier ist zu einer festen Größe im Programm der Burg geworden.

2009
Im Juli 2009 fand das 4. Turnier statt. Im Zusammenhang mit dem Jubiläum der 800. Ersterwähnung Eikes von Repgow stand das vierte Minneturnier auf dem Falkenstein im Zeichen des Sachsenspiegels und der mittelalterlichen Spruchdichtung.
Dabei trat Eike von Repgow persönlich aus seiner Gruft heraus - eindrucksvoll dargestellt durch Alexander Kreit. So wurde eine Zeit lebendig, in der es wichtig war, die oft verschwimmenden Grenzen zwischen Recht und Unrecht zu markieren. Das taten beide auf ihre Art: Die Dichter des Spruchgesangs wie Spervogel, Walther von der Vogelweide oder Der Unverzagte mit ihren belehrend-moralischen Liedern, Eike von Repgow und sein Unterstützer Hoyer von Falkenstein mit dem Niederschreiben des Rechtes im "Sachsenspiegel". Hauptsieger wurde Davide di Giannantonio aus Italien. Den Publikumspreis teilte sich der Italiener mit Hans Hegner und Olaf Casalich.

Die Irrlichter Preisträger 2010
Die Irrlichter, Dreifachsieger im Jahre 2010

2010
Das fünfte Falkensteiner Minneturnier war etwas ganz besonderes: 40 Jahre Ougenweide wurden mit einer Tribut-Veranstaltung gefeiert, die Pioniere des Minne-Rocks waren selber vor Ort, als viele Interpreten der heutigen Mittelalterszene ihre Klassiker darboten.  Die Veranstaltung endete mit einem Triumph: Alle drei Preise gingen an Die Irrlichter aus Köln, die ihren Ruf als erfolgreichstes Frauenensemble der deutschen Mittelalter-Szene damit einmal mehr unterstreichen konnten. Dabei gab es dann für die ebenso attraktiven wie musikalisch versierten Damen den heiß ersehnten  Kuss vom "Herre Olaf", dem Ougenweide-Sänger Olaf Casalich. Neun Kandidaten standen im Wettbewerb und alle gaben ihr Bestes: Knud Seckel sang das Frühlingslied "Totus floreo" mit Emphase zu einer rhythmisch pointierten Begleitung. Marcus van Langen verausgabte sich beim "Rivalen" mit Schalmei als eifersüchtiger Liebhaber zum Humpa-Klängen. Der Multiinstrumentalist Skandor inszenierte die Fabel vom "Fuchs und Raben" in ungewöhnlicher Instrumentation mit Bandura, Cister und Basskrummhorn. Das Duo Vrouwenheide musste wegen krankheitsbedingten Ausfalls solistisch agieren, die Austreibung eines Wurmes mit sakralen Gesängen und Gebeten zum "Pferdesegen" gelang Frank Wunderlich trotzdem gut. Holger Schäfer interpretierte "Der Blinde und der Lahme" zur Harfe im als Flower-Power-Folk. Doch die Irrlichter mit ihrer Fassung von "Wann si dahs" überzeugten am meisten.

2011
Der Österreicher Thomas Schallaböck, seit drei Jahrzehnten ein Urgestein der Mittelalter-Musikszene im Alpenland, gewann den Hauptpreis beim 6. Falkensteiner Minneturnier. Den Publikumspreis errang Knud Seckel aus Alsbach. Sieben Sänger aus Deutschland und Österreich waren vom Veranstalter auf die Burg Falkenstein im Harz geladen worden, um sich im Wettstreit der Stimmen zu messen. Thema war in diesem Jahr "Sängers Lust, Sängers Leid" - mittelalterliche Lieder zum schwierigen Leben der fahrenden Sänger waren gefragt. Neben den beiden Preisträgern waren beim Wettbewerb zu hören: Marcus van Langen, Jochen Faulhammer, Frank Wunderlich, Hans Hegner und Jürgen Narbutt. Als Ehrengast sorgte Olaf Casalich von Ougenweide für Hochstimmung. Burgherr Joachim Schymalla lobte das hohe Niveau der Beiträge aller Sänger.
>> Diashow Falkensteiner Minneturnier 2011.

2012
Beim siebten Minneturnier ging es um „Traumpaare des Mittelalters“: Um den Preis streiteten Siegfried und Kriemhild (Gisbert Ostermann, Gerda Weinreich), Abaelard und Héloise (Frank Wunderlich, Claudia Heidl), Elisabeth und Ludwig von Thüringen (Eva Wachter, Sebastian Stüer), Eleonore von Aquitanien und der englische König Henry II. (Susanne Zindel, Wilfried Staufenbiel) sowei Tristan und Isolde (Hans Hegner, Dagmar Jahn). Letztere überzeugten mit Ihrer ebenso tragischen wie atemberaubenden Amour fou das Publikum schauspielerisch und gesanglich am meisten. Insgesamt war das Minneturnier eine überzeugende Ensembleleistung, an der auch die ganz unterschiedlichen Erzähler ihren Anteil hatten: Ursel Peters in bester Bardentradition, Knud Seckel als mittelalterlicher Epiker, Frank Limbach als sonor erzählender Mönch Dietrich von Apolda und Reinhold Schmidt als Oratorien-Tenor in Evangelisten-Manier.  Am Ende des Abends huldigten alle Paare und Akteure gemeinsam mit der Ougenweide-Vertonung des Mechthild-von-Magdeburg-Textes "Dy Minne" der Zauberkraft der Liebe, live übertragen vom MDR Fernsehen. Da war der ganze Burghof voller Sang und Klang.


2013
Beim achten Minneturnier war alles anders: Sein oder Nichtsein war die Frage, da die Stiftung Dome und Schlösser die Zahlungen eingestellt hattte. Man wählte das Motto "Bleiben oder Scheiden - Lieder von Abschied und Wiederkehr". Die Veranstaltung wurde durch Spenden und Sponsoren finanziert, alle Akteure traten ohne Gage auf. Im Wettbewerb sangen Holger Schäfer,  Claudia Heidl, Knud Seckel, Ursel Peters, Frank Wunderlich, Thomas Schallaböck und Olaf Casalich. Ehrengäste waren das Vorjahres-"Traumpaar" Dagmar Jahn und Hans Hegner. Nachdem Frauenlob und Stempfel am Anfang vermuteten, es würden überhaupt keine Sänger auftreten, trudelten die Meister so nach und nach ein und machten das ganze schließlich zu einem rauschenden Abschiedsfest, bei dem auch manche Träne verdrückt wurde - spätestens bei der vorher schon so oft gesungenen Hymne "Alles geht dahin, große Lust und große Leiden...." Sieger wurde Ougenweide-Veteran Olaf Casalich, auf Platz 2 kam Knud Seckel, Platz 3 ging an Holger Schäfer.


MATINÉE AM SONNTAGMORGEN:
Zusätzlich zum Minneturnier gab es am Sonntagmorgen nach dem Kräftemessen jeweils eine informative Matinée zu Themen des Minnesanges. Themen waren u.a. der deutsche Spruchgesang, Richard Löwenherz, die Musik von Ougenweide und ihre historischen Vorbilder, Lust und Leid im Minnesang,  Mechthild von Magdeburg. In diesem Jahr findet wegen des Ritterfestes keine Matinée statt.

Burg mit Sonnenuntergang
Die Burg Falkenstein ist ein echtes Kleinod im Ostharz. Hier findet seit 2006 alljährlich das Minneturnier statt . Die Minnesang-Szene hofft auf eine Fortsetzung. (Foto: Heiko Cinibulk).
>> Website Burg Falkenstein



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